Aktuelle Gastro-Trends

Vertical Urban Gardening: Trends für Urban Gastronomie

In der Gesellschaft nimmt das Bewusstsein für gesunde Ernährung, Nachhaltigkeit und die Umwelt konstant zu. Auch in der Großstadt wird auf einen nachhaltigen Lebensstil enorm Wert gelegt.  Der Food-Trend Urban Farming ist daher nicht mehr wegzudenken. Städter:innen möchten wissen, aus welchen Zutaten ihre Lebensmittel bestehen, unter welchen Umwelt- und Arbeitsbedingungen diese produziert wurden und fordern mehr regionale Produkte.

Was sind Urban Farming, Urban Gardening und Vertical Farming?

Eine genaue Definition von Urban Farming gibt es bisher nicht. Urban Farming bezieht sich auf sämtliches Gärtnern im städtischen Raum, das Lebensmittel erzeugt. Dabei kann man noch genauer differenzieren. Der dazugehörige Begriff Vertical Urban Gardening beschreibt den Anbau von Gemüse auf Balkons oder Gemeinschaftsgärten. Dieser wird von einzelnen Stadtbewohner:innen oder kleineren Gruppen zur Selbstversorgung und zum Eigenbedarf betrieben. Bereits in den 70er Jahren wurde in New York dieses nachhaltige Konzept geschaffen. Auf Dächern und Grünstreifen entstanden innerstädtische Oasen auf denen Gemüse zur Selbstversorgung kultiviert wurde.

Urban Farming hingegen geht noch einen Schritt weiter und meint größer angelegte landwirtschaftliche Flächen in der Stadt, wie etwa Brachflächen, Hausdächer oder Hauswände. Dabei steht ein kommerzielles Interesse im Vordergrund, um Lebensmittel für eine größere Bevölkerungszahl liefern zu können.

Aufgrund des Platzmangels in Städten überlegte man 2001 an der Columbia University in New York, wie mehr Nahrung auf weniger Fläche produziert werden kann. Damit entstand die Idee für das Vertical Urban Farming, also eben die Landwirtschaft in die Vertikale zu verlagern. Die vertikale Platzierung von Nutzpflanzen an städtischen Hochhäusern, an Hausfassaden oder mit Vorrichtungen, wurde ein wichtiges und zukunftsfähiges Konzept, wofür sich nun auch zahlreiche Architekt:innen, Wissenschaftler:innen und auch Politiker:innen interessieren.

Anbaumethoden beim Vertical Farming

Vertical Farming ist die kommerzielle vertikale Kultivierung von Pflanzen. Dabei wird zwischen vier Anbautechniken unterschieden: Der Hydroponik, Aquaponik, Aeroponik und Gewächshäusern. Alle vier Methoden versorgen die Pflanzen mit Wasser und den darin gelösten Nährstoffen.

  • Aquaponik – Eine Kombination aus Hydroponik und Aquakultur, bei der Fische und Pflanzen in einem integrierten System zusammen gezüchtet werden. Die Fischabfälle liefern Nahrung für die Pflanzen und die Pflanzen filtern Wasser für die Fische.
  • Hydroponik – Die Pflanzen werden ohne Erde oder mit sehr wenig Erde unter Verwendung von mineralischen Nährlösungen in einem Wasserlösungsmittel angebaut. Nur die Wurzeln sind der Lösung ausgesetzt.
  • Aeroponik – Die Pflanzen werden in einem geschlossenen Kreislaufsystem angebaut, wobei die Wurzeln einem nährstoffreichen Nebel ausgesetzt sind. Es wird kein Boden verwendet und in der Regel werden LED-Leuchten eingesetzt.
  • Gewächshauser – Geschlossene Anlagen mit Systemen zur Steuerung von Licht, Temperatur, Feuchtigkeit, CO2 und Pflanzennahrung für eine maximale Pflanzenproduktion das ganze Jahr über.

Arbeitgeber:innen sollten stets Regel-konform handeln. Beispielsweise beim Lärmschutz muss auf die Nachtruhe um 22 Uhr im Innen- und Außenbereich geachtet oder eine Abluftanlage eingesetzt werden, die nicht die Nerven der Nachbar:innen durch dauerhaftes brummen strapaziert. 

Ebenso müssen die Mitarbeiter:innen darauf geschult werden, wie sie schwere Lasten richtig und ergonomisch heben oder wie ein verletzter Mitarbeiter bei Unfällen, mithilfe des erste-Hilfe-Koffers, schnellstens erstversorgt wird.

Vorteile von Vertical Farming

Vertical Farming hat sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile. Wir haben die wichtigsten für Sie zusammengefasst:

  • Durch das geschlossene System, fehlen die äußeren Umwelteinflüsse, wodurch die Erträge kalkulierbar sind.
  • Der Bedarf an chemischen Pflanzenschutzmitteln wird vermindert eingesetzt und ist geringer.
    Wasser und Nährstoffe können auf die Pflanze abgestimmt, eingespart und recycelt werden.
  • Die lokale Produktion ermöglicht kurze Transportwege zu Endverbraucher:innen. Dadurch können Importe reduziert und der CO2-Ausstoß verringert werden.
  • Der Energiebedarf kann aus erneuerbarer Energie gedeckt werden.
  • Wasser wird um ein Vielfaches eingespart.
  • Böden werden nicht überdüngt und Nitrat nicht ausgewaschen.
  • Ackerflächen können renaturiert werden.


Laut Naturefund sollen Vertical Farms bis zu 95 Prozent weniger Wasser und 75 Prozent weniger Dünger benötigen, als der Anbau in der konventionellen Landwirtschaft.

Natürlich gibt es auch negative Faktoren: So können leider nicht alle Pflanzen ohne Felder angebaut werden. Mais oder Weizen wachsen beispielsweise besser im Boden. Und genau diese Nahrungsmittel gehören zum Grundbedarf und werden in großen Mengen verzehrt.

Besonders durch die eingesetzten LED-Lampen ist der Energieverbrauch von vertikalen Indoorfarmen sehr hoch. Diese verbrauchen nicht nur im Betrieb Energie, sondern auch in der Herstellung und Entsorgung. Daher muss der Energieaufwand durch eine effizientere Belichtungsstrategie optimiert werden, wie beispielsweise mit Grüner Energie.

Vertical Farming Restaurants in der Urban Gastronomie

Die Gastronomie geht den Bedürfnissen ihrer Kund:innen nach, die sich mehr Regionalität, Lokalität und Nachhaltigkeit in ihrem Essen wünschen. Somit setzen viele Gastronom:innen auf den eigenen Anbau ihrer Lebensmittel. Die Vertical Farm-To-Table Restaurants sind noch relativ neu, aber schon weltweit erprobt. Mit dem Vitrinen-System wird Gastronom:innen ermöglicht, Produkte wie Kräuter und Gemüse effizient, ökologisch und so nah wie möglich am Vertriebsort zu züchten. Das bietet ein hohes Maß an Produktqualität- und frische und sorgt natürlich für ein besonderes Geschmackserlebnis. Gäste sehen nicht nur, was auf ihrem Teller landet, sondern auch woher es kommt und wer es gemacht hat. Diese Transparenz über den Lebensmittelursprung wird daher mit Begeisterung aufgenommen.

Auch die Ästhetik und der Erlebniswert der vertikalen Farmen bietet Restaurants einen großen Mehrwert. So können Gastronom:innen die Glaskästen sinnvoll und ganzheitlich in die Inneneinrichtung ihrer Restaurants einbauen und sich von der Konkurrenz optisch unterscheiden, was eine klare Bereicherung ist. Aber auch die Möglichkeit, das Personal oder sogar die Gäste selbst am Tisch ernten zu lassen, bietet eine Vielzahl von neuen Wegen, einen Gastraum zu aktivieren.

Fazit

Urban Farming wird die klassische Landwirtschaft nicht ersetzen können. Aber es kann beim umdenken helfen, die Agrarwirtschaft zu verändern und die Vorteile aller möglichen Anbaumethoden zur Nahrungsmittelproduktion optimal auszunutzen. Für die Bevölkerung in der Stadt bietet Urban Farming einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln und die Bewohner:innen können aktiv ihre Umgebung mitgestalten.
Der eigene Anbau der Nahrung ist aber auch gut für die Umwelt. Zum einen können  die vielen Pflanzen helfen, die Artenvielfalt etwa von Insekten zu erhalten. Zum anderen binden die vielen Grünflächen in der Stadt CO2 und sorgen so auch für bessere Luft. Restaurants die das Thema Nachhaltigkeit in ihrem Restaurantkonzept einbinden, können die Indoor-Farming-Systeme einsetzen und profitieren von der lokalen Herkunft der Produkte, Energieeinsparungen und vertretbaren Transportwegen.

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